Patchwork?

Wir leben im Jahr 2018.

Was ist da heute noch normal? Noch benötigen die Autos einen Fahrer und noch haben die Computer nicht die Macht, uns zu beherrschen, aber laut Elon Musk und Google werden in Zukunft keine Fahrer mehr nötig sein. Zur Zeit entsteht der Mensch noch auf natürlichem Weg. Zum Glück, -bietet der Entstehungsprozess ja auch einiges an Lust.
Doch was kommt danach?
Nichts läuft hier noch wie anno dazumal. Man kann das beklagen, aber die Realität muss man annehmen. Die Menschen haben zwar noch ihre Träume von Glück und Zweisamkeit, aber selbst die sind in Auflösung begriffen.
Oft gehen junge Ehen nach einiger Zeit auseinander und zurück bleibt ein Scherbenhaufen, bei dem die Kinder die Leidtragenden sind, die mit den Splittern klar kommen müssen.
Die Emotionen schlagen Rad und  die Verletzungen, die sich die  Eltern während und nach der Trennung zufügen, sorgen dafür, dass sich die Kinder ständig in immer neue Rollen einfügen müssen. Mal sind sie Tröster der Mama, dann wieder Spielgefährten für den Papa, der die ihm zugestandene Zeit mit seinen Kleinen dazu verwendet, Ihnen alles genehm zu machen, um sie für sein Fernbleiben zu entschädigen.
Beides aber tut den Kindern nicht gut, denn einen richtigen Alltag in den sie sich einfügen müssen, lernen sie so nur sporadisch kennen. Sie lernen, dass es möglich ist, die Eltern gegeneinander auszuspielen, da diese ja in Konkurrenz um die Anerkennung ihrer Sprösslinge stehen. Ein ungutes Verhältnis für alle Beteiligten.
Kommt Papa den Anforderungen der lieben Kleinen nicht nach, sind sie halt lieber bei Mama ...und umgekehrt. So werden Wünsche erfüllt, die in einer Familie in der Vater und Mutter noch beieinander leben, nicht mal ansatzweise gestellt werden. Die Erwartungshaltung, die daraus entsteht, ist fatal.
Es ist ungesund, den Kindern jeden Wunsch von den Augen abzulesen, um sie für die nun eingetretene Lebenssituation entschädigen zu wollen. Vielmehr sollten sie mit Konsequenz, Liebe und Verständnis von beiden Elternteilen auf ihr Leben vorbereitet werden.
Auch die negativen Emotionen bezüglich der ehemaligen Partnerschaft haben bei der Kindererziehung nichts verloren und sollten von den beteiligten Erwachsenen auch erwachsen bewältigt werden. Gemeinsame Kinder bleiben gemeinsam! Selbst wenn man sich getrennt hat und bei dem ehemals so heiß geliebten Parner nur noch Brechreiz empfindet, muss man sich der Kinder wegen manierlich verhalten, damit die lieben Kleinen nicht in die Rolle des Schiedsrichters gedrängt werden. Sie kommen damit nicht klar, denn sie lieben beide Eltern und sollten nicht zu dem Gefühl gedrängt werden, sich entscheiden zu müssen. Je natürlicher ein Ex-Paar mit ihrer Trennung umgeht, umso besser ist es für Ihre gemeinsamen Kinder.
Die Eltern sollten bei der Erziehung auch nach ihrer Trennung einer gemeinsamen Linie folgen. gerade dann wenn die Partnerschaft gescheitert ist, ist Stabilität besonders wichtig um  die Kinder zu glücklichen, verantwortungsvollen Menschen zu erziehen.
Eine weitere Schwierigkeit könnte entstehen, wenn ein neuer Partner in das Leben des Vaters oder der Mutter tritt. Wie weit beziehe ich den neuen Partner in die Erziehung der Kinder mit ein, wie lassen sich die Kinder überhaupt auf ihn oder sie ein?
Auch hier heißt die Lösung: Viel guten Willen und Verständnis für die Kinder zu zeigen, zugleich aber auch Kontinuität und Konsequenz.
Das wichtigste Erziehungsmittel vor allem aber ist die Liebe. Lasst eure Kinder spüren, wie wichtig sie Euch sind und glaubt an sie, an ihre Kraft und an ihren Weg.


Nichts auf der Welt hat eine größere Heilkraft für die Seele als die Liebe!




















































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